D-Düsseldorf
Rheinhybrid
Konzeptstudie 1993
Größe: BGF 250.000 m²
Programm
Baukünstlerisches Konzept für ein Hybridgebäude, Endpunkt der Rheinuferbebauung am Messegelände
Büros, Wohnen, Hotel, Kongresszentrum, Freizeiteinrichtungen, Parken
Veröffentlichung in Arch+ 118, 1993, Junge Architekten in der Bundesrepublik
Voraussetzung für diese Arbeit ist der Vorschlag eines Magnetbahn-Expresssystems (LOOP) um die Metropole Düsseldorf. Es soll den Pendlerverkehr entzerren, indem es übergeordnete Verkehrsknotenpunkte miteinander verbindet. An diesen Punkten bietet sich die Verdichtung von Serviceeinrichtungen an. Der Rheinhybrid ist so ein Multi-Servicepoint. Das Bauwerk ist integriert in eine Großstruktur aus Rheinstadion, Europaplatz, Messegelände und nahem Flughafen und steht in seiner Eigenständigkeit in einem klaren Bezug zum Rhein und zur Stadt mit Fernsehturm. Der Winkel visualisiert die Ausrichtung des Gebäudes – Geste zur Stadt und gleichzeitig Endpunkt der Stadt wie Auflösung in den Himmel. Rheinabwärts, direkt hinter dem Hybrid der rigide Wechsel: Niederrheinauen mit weidenden Schafen. Ein Winkel als plastisches, raumbildendes Konstrukt von außerordentlicher Radikalität. Kuben, elementar in ihrer Form, addieren sich seriell zu einem plastischen Gefüge. Das Zwei-Seiten-Prinzip der Gegensätze ist dominantes Entwurfskonzept. Wasser/Land; Himmel/Erde; Rheinauen/Metropole; außen elementar/innen komplex. Rigidität und Konsequenz im äußeren räumlichen Gefüge. Komplexität und Dichte im inneren Gefüge. Raumbildung durch die Kraft des Elementaren.