-Trier
Masterplanung Petrisberg

eingeladenes Gutachterverfahrenn 2006
Größe: 35.000 m²

Programm

Wohnen, Gewerbe

Leitidee – städtebauliches Konzept | Die Teilfläche G 2 ist quasi ein„Zwischenstück“ auf dem Petrisberg – zwischen vorhandener Stadtstruktur einerseits (Robert-Schuman-Allee) und Landschaft andererseits.Dieses Bindeglied entwickelt in seinem städtebaulich-konzeptionellen Ansatz ganz deutlich zwei unterschiedliche Seiten. Eine zur Landschaft und eine zur Stadt. Jede für sich findet folgerichtige Antworten. Durch geschickte Ausnutzung der terrassenartigen Topographie in südöstlicher Richtung, entwickelt sich das Thema von 4 Wohnquartieren auf unterschiedlich hohen Plateaus mit jeweils 4 Quartiersplätzen. Diese gemeinschaftlichen Platzsituationen öffnen sich, zur Promenade leicht erhöht, zur Landschaft und erlauben beeindruckende Blicksituationen in die Weite der Weinberge und umgebenden Agglomeration.

Die vorhandene Promenadensituation vernetzt sich somit gezielt mit den Wohnquartieren. Jedes Quartier wird wiederum zur Robert-Schuman-Allee, also zur „Stadt“, durch Bürobauten arrondiert. Die perlenkettenartige Reihung dieser Gewerbebauten bildet eine adäquate Antwort auf die gegenüberliegende Seite der Robert-Schuman-Allee und schafft dadurch eine großzügige „Stadtallee“ als Entree für die Bebauung des Petrisbergs. Die Robert-Schuman-Allee selbst endet an einer kleinen, dem Gebiet angemessenen „Plaza“ und erhält damit einen adäquaten Anfangs- bzw. Endpunkt. Das Wasserband wird bis zu dieser Platzsituation verlängert. Das Gebäude der EGP kragt nunmehr eindrucksvoll über dem Wasserband und wird seiner kragenden Situation deutlich besser gerecht. Insgesamt entsteht mit der neuen Arrondierung an den flankierenden Seiten der „Plaza“ ein städtebauliches und stadtgestalterisches Ensemble, das die eigentliche „Mitte“ qualitätvoll auf dem Petrisberg definiert.

Wohnen und Arbeiten | Ziel ist den durchgrünten und durchsonnten Gartenstadtgedanken weiter zu entwickeln. Die städtebauliche Struktur entwickelt sich von einer drei- bis viergeschosseigen Bebauung an der Robert-Schuman-Allee, zur Landschaft zu einer ein- bis zweigeschossigen Bebauung. Dadurch wird allen Bewohnern ein in Teilen freier Blick in die Ferne ermöglicht. Sämtliche Wohngebäude sind möglichst optimal zur Sonne und/ oder zur Landschaft ausgerichtet bzw. reagieren in Ihrer Grundrisstypologie darauf. Folgerichtig wurden die Bürobauten an der Robert-Schuman-Allee kopfseitig platziert, um eine maximale Durchsonnung der dahinter liegenden Wohngebiete zu erreichen. Auf den Bürobauten befinden sich eingeschossig, hochwertige Eigentumswohnungen als Penthäuser mit fantastischem Blick in die Ferne. Die einzelnen Wohnstrukturen können mit unterschiedlichsten Gebäudetypen besetzt werden und schaffen damit größtmögliche Flexibilität, Individualität und Raum für innovative Konzepte. Durch die kammartige Platzierung der Gewerbeeinheiten entsteht ein ebenso hochflexibles Konzept, dass durch ein eingeschossiges Zusammenschalten einzelner Gebäude größere Einheiten ermöglicht. Entstanden ist auf der Fläche G 2 eine klare, robuste Struktur, in der eine große Bandbreite individueller, unkonventioneller Architektur realisierbar ist, aber ebenso der städtebauliche Gemeinschaftsgedanke mit Quartiersplätzen hoher Qualität deutlich ausgeprägt ist.

Erschließung und Parken | Das Gebiet wird auf einfache Art mit 3 neuen und einer vorhandenen Erschließungsstrasse von der Robert-Schuman-Allee erschlossen. Der ruhende Verkehr für das Wohnen findet sowohl auf dem eigenen Grundstück statt als auch strassenbegleitend und „gesammelt“ in einer „Parktasche“ am Quartiersplatz. Der ruhende Verkehr der Bürogebäude an der Robert-Schumann-Allee wird durch halbgeschossiges Abgraben des Geländes geschickt aus dem Sichtfeld der Allee und auch aus dem Sichtfeld der Bewohner genommen. Zur Robert-Schuman-Allee entstehen zwischen den Gebäuden kleine platzartige, repräsentative Erschließungssituationen. Die Allee gewinnt hierdurch deutlich. Ständige Einfahrten von der Allee zu den Parkplätzen sind somit vermieden. Im rückwärtigen Bereich duckt sich unter diesen einfachen und sehr wirtschaftlichen Konstruktionen, wie auch offen unter den Gebäuden (nicht als Tiefgarage!), der stadtgestalterisch eher störende ruhende Verkehr der Bürobauten. Gerade auch kann somit wirklich auskömmlich Parkraum für die Nutzer nachgewiesen werden. Lediglich die beiden Gebäude an der „Plaza“ sollen aus städtebaulichen Erwägungen eine eingeschossige, natürlich belüftete Tiefgarage erhalten.

Oberflächenwasser und Retention | Ein Muldensystem entlang der gesamten Teilfläche zwischen Büro- und Wohnungsbauten führt das anfallende Oberflächenwasser in die vorhandene Sattelmulde.

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