-Dortmund
Doppelhaus am Phoenixsee

Ideenwettbewerb 2009
Fläche: ca. 330 m²
Invest: ca. 209.000 Euro- 285.000 Euro

Programm

Wohnraum, Loftküche, Schlafzimmer mit Ankleide und Wellnessbad, zwei Kinderzimmer mit Bad, Keller- und Abstellräume, Carport, Loggien mit Blick zum See, Garten

Architektonisches Konzept | Idee ist ein wirklich großzügiges Doppelhaus zu entwickeln, das sich unkonventionell und innovativ präsentiert und bewusst von marktüblichen Doppelhäusern unterscheidet. Idee ist auch ein Doppelhaus zu entwickeln, das eher die Anmutung eines großen Einfamilienhauses hat und sich nicht als zwei typische klassische Doppelhaushälften darstellt, wie sie tausendfach zu sehen sind. Ziel ist ein Doppelhaus zu entwickeln, das konkret bauliche Antworten auf eine fantastische Hanglage am See generiert und das Thema „Ausblick zum See“ als bestimmendes gestalterisches Element umsetzt. Ziel ist auch ein Doppelhaus zu entwickeln, dass einen sog. „Archetypus“ beschreibt, der durch unterschiedliche Material- und Farbwahl, ganz unterschiedlich in seiner Erscheinung sein kann und so dem ästhetischen Empfinden vieler Menschen gerecht werden kann. Ziel ist ferner ein Doppelhaus zu entwickeln, dass durch einfache Konstruktion, größtmögliche Vorfertigung und sachgerechte Integration regenerativer Energiekonzepte, eine optimale Wertschöpfung sicherstellt.

Umsetzung | Räumliche Großzügigkeit ist in diesem Konzept ein bestimmendes Thema. Ein gestaffelter, dreigeschossiger Luftraum im Inneren mit Oberlicht verbindet alle Ebenen und generiert räumliche Größe und Raumerlebnis. Alle wichtigen Räume haben Terrassen oder Loggien zum See. Dadurch wird gleichzeitig eine Raumvergrößerung „ins Grüne“ erreicht. Alle Räume sind nach Südwesten zum See orientiert und haben durch großflächige Fenstertürelemente einen hervorragenden Ausblick und viel Licht durch optimalen Tageslichteinfall. Durch ein Spiel zwei verschiedener Farben oder Materialien entsteht ein „Überlagern“ und die Grenze der beiden Doppelhaushälften wird fließend. Es entsteht das gewollte eine große Haus.

Gartenebene | Der Wohn-/ Ess-/ Kochbereich auf der Gartenebene ist unterschiedlich bespielbar und angemessen weitläufig für eine Familie. Jede Doppelhaushälfte hat ihren eigenen geschützten und uneinsehbaren Terrassenbereich.

Eingangsebene | Der Schlafbereich der Eltern ist komfortabel und gegliedert in Schlafraum, Ankleide und Erholungsbad mit Tageslicht. Der Eingang ist uneinsehbar, angemessen großzügig und repräsentativ konzipiert. Vom Eingang wird man direkt über die Treppe in den weitläufigen Wohnbereich geleitet.

Obere Ebene | Der Kinderbereich hat zwei gut geschnittene Zimmer und einen davorliegenden Spielflur für Carrerabahn, Eisenbahn o.ä.. Die Kinder haben ihr eigenes kleines Duschbad. Nach dem Auszug der Kinder kann dieser Bereich durch Entfernen einer Wand getrennter Schlafbereich eines Ehepartners sein, Einliegerbereich für ein Großelternteil, Atelierbereich für die Hobbies im Alter, umgebaut werden zu einem Saunabereich mit Blick auf den See oder durch die gesonderte Lage, für weitere Wünsche nutzbarer Raum sein.

Konstruktion, Wirtschaftlichkeit und Energiekonzept | Die einfache Struktur des Hauses in Konstruktion und Gestalt stellt eine hohe Vorfertigung, kurze Bauzeit sicher und trägt damit zu günstigen Baukosten bei. Der Wegfall eines Kellergeschosses ist ein großes Kosteneinsparpotential. Großflächige Fenster nach Südwesten generieren im Winter passive solare Energiegewinne und durch großzügigen Tageslichteinfall maximales Einsparpotential für künstliche Beleuchtung. Ausfahrbare oder feststehende Horizontalmarkisen aus Gewebe oder Metall generieren eine effiziente Verschattung im Sommer und damit optimalen Sonnenschutz. Eine optionale Betonkernaktivierung zur Kühlung sorgt für ein sehr angenehmes Raumklima bei hohen Temperaturen. Hiermit kann im Winter gleichzeitig unterstützend geheizt werden. Das große Flachdach ist hochgedämmt, kann extensiv begrünt werden und ist Aufstellfläche für Photovoltaikmodule. Die Nutzung von Geothermie durch Erdwärmekollektoren kann effizient zur Wärmegewinnung beitragen. Das Regenwasser der Dachfläche kann in einem Erdtank gesammelt werden und zur Brauchwasserunterstützung für das WC bzw. zur Bewässerung des Gartens genutzt werden. Grundsätzlich werden durch eine sinnvolle Kombination verschiedener optionaler Maßnahmen bei der Konstruktion und technischen Ausstattung des Gebäudes die Anforderungen nach Energieeffizienzhausstandard 55 (KfW 40) erreicht.

Mitarbeiter

Deniza Georgieva, Henning-Julian Schröder, Christopher Nowitzki, Diana Khansay

  • Kontakt

    SPAP
    Architektur Stadt Landschaft

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