D-Bochum
Masterplanung Alleestrasse
Städtebauliche Rahmenplanung 2009, abgeschlossen
Größe: ca. 6 ha
Auftraggeber: Stadt Bochum
Städtebauliches Konzept | Zielplanung ist der Alleestrasse mit wenigen prägnanten Gestaltungselementen eine eigene, signifikante Identität und Individualität zu verleihen, die sich aufgrund der Bedeutung der Strasse als wichtige Cityradiale, vor allem durch Großzügigkeit, eine repräsentative Anmutung und eine besonders hervorgehobene Linearität zeigt. Nachhaltigkeit durch Wertigkeit und damit Langlebigkeit verstehen sich bei der Konzeption der Gestaltung von selbst. Der Name der Strasse ist hierbei auch ein Stück weit Programm: Was verbindet man denn eigentlich mit einer Allee? Es sind die Parameter Linearität, Grün, Großzügigkeit, Breite und auch Repräsentation. Aus der Analyse dessen, was die Allestrasse schon heute ausmacht, wird ein sogenanntes „Lineares Grünes Band“ in der Mitte des Strassenraums schließlich übergeordnetes gestalterisches Leitelement.
Lichtelemente | Ziel des Beleuchtungskonzepts ist durch großzügige und hohe Mastleuchten die Linearität der Strasse zu stärken und gerade auch nachts erfahrbar zu machen.
Materialien | Durchgängige, einheitliche und wertige Materialien erzeugen eine repräsentative Anmutung und Ausstrahlung und unterstützen die Großzügigkeit.
Bäume | Bäume geben der Allee ihren Namen. Eine durchgehende Baumbepflanzung unter einem besonderen Thema verleiht der Strasse ihren signifikanten Charakter.
Lineares Band | Ein durchgehendes lineares Band im Strassenraum als gestalterische Leitidee verleiht der Strasse ihr eigenes „Gesicht“.
1. Bereich Donezkring | Dieser Bereich soll als grünes Eingangstor zur Allee- bzw. Essener Strasse auszubilden. Das Lineare Band hat hier seinen Anfang und erstreckt sich fast 2000 m bis zum Westring.
2. Bereich Essener Strasse bis Alleestrasse/ Kohlenstrasse | Es soll mehr Qualität zu erzeugen und die Martinikirche mit ihrem Vorplatz an die Alleestrasse anzubinden.
3. Bereich Krupp – Halle | Der Alleecharakter wird in diesem Bereich aufrechterhalten und gestärkt.
4. Bereich Westpark | Ziel ist, eine durchgängige Allee zu gewährleisten und im Zuge der Neuplanung des Geländes des Bochumer Vereins die Mauer zu versetzten und in die Neuplanung zu integrieren. Mauer und Gebäude werden ein städtebauliches Konstrukt.
5. Westendplatz | Dieser Bereich wird als zentrales Verbindungsglied zwischen der Jahrhunderthalle und dem Westring mit größtmöglichen Raumqualitäten ausgebildet. Die Flächen des Bochumer Vereins werden neu entwickelt, so dass eine diagonale fußläufige Verbindung von der Rottstrasse aus kommend bis in den Westpark geführt werden kann.
6. Bereich Annastrasse bis Bahnhof West | Dieser Abschnitt präsentiert sich als innerstädtische Geschäftsstrasse und bekommt durch den Linearen Band Querungshilfen.
7. Bereich Westring | Der „Eingangsbereich“ soll mehr Qualität und eine repräsentativere Ausstrahlung erhalten.
Mitarbeiter
Claudia Beschow